Die Talsperre Kriebstein mit Staumauer. Bei einem Bauwerk wie der Staumauer der Talsperre Kriebstein dürfen natürlich einige Zahlen nicht fehlen:
An der Mauerkrone ist die Staumauer 235 Meter lang. Sie ist in einem Radius von 225 Metern gekrümmt. In der Höhe misst die Mauer 34 Meter.
36 Meter lange Druckrohre mit lichten Weiten von 2,4 Meter bzw. 1,8 Meter Durchmesser leiten das Wasser durch die Mauer hindurch den 3 Turbinen zu.
Nachdem das Wasser seinen Dienst getan und Elektroenergie erzeugt hat, tritt es in den Untergraben aus. Links und rechts davon sind die Hochwasserüberfälle zu sehen, je 4 auf jeder Seite. Bei normalem Betrieb sind die Öffnungen durch Gleitschützen geschlossen.
Die Zwischenpfeiler sind stufenförmig ausgebildet. Dies hat einen rein ästhetischen Grund, schließlich soll das Bauwerk auch optisch noch etwas her machen.
Pro Sekunde fließen durchschnittlich 23 m³ Wasser in Richtung Staumauer. Damit diese zur Energieerzeugung genutzt werden können, wurden 3 Francis-Spezialturbinen installiert (zwei große, eine kleinere).
Fällt mehr Wasser an, als das Kraftwerk verbraucht, werden zunächst die Grundablässe geöffnet. Diese Rohre haben einen Durchmesser von 2,6 Metern.
Außerdem kann mit diesen Ablässen das gesamte Talsperrenbecken vollständig geleert werden.
In Zeiten starken Hochwassers müssen zusätzlich die Hochwasserüberfällte geöffnet werden.
Die 8 Schieber mit je 6,8 Meter Breite können bis zu 4 Meter abgesenkt werden, sodass der Wasserspiegel von seinem Normalstand (214 m ü. N.N. auf 210 m ü. N.N.) sinkt.
Bei der Sanierung wurde die Mauerkrone ein Stück angehoben. Grund hierfür waren staatliche Vorschriften. Die neue Höhe beträgt 215,5 m ü. N.N.
Die Talsperre ist 9 km lang und nimmt eine Fläche von 132 ha ein. Die größte Breite beträgt ca. 300 m.
Sie erstreckt sich beinahe bis an die Weißthaler Brücke. Von der Fähre Lauenhain-Ringethal sind es bis dorthin noch ca. 1,5 km flussaufwärts.
Das Stauvolumen beträgt 11,3 Mill. m³.
Die Wasserfläche ist in eine reizvolle Landschaft eingebettet. Um diese zu erhalten, wurde sie frühzeitig unter Naturschutz gestellt. Dies wurde im Jahr 2002 rechtskräftig erneuert.